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Auktionen gibt es, seit die Menschen Handel betreiben. Sie war die erste Form der geschäftlichen Transaktion nach dem Tausch von Waren. Mit der Auktion begannen die Menschen erstmals, einen Preis auf dem Markt zu ermitteln und nicht nur anzunehmen. In den Anfängen waren es Händler, die ihre Waren anboten und Angebote einholten. Wer am meisten bot, konnte die Waren erwerben. Noch bevor das Geld erschaffen wurde, gab es diese Auktionen bereits.

Wir beschäftigen uns hier mit Aktionen im Allgemeinen, im Besonderen mit allem, was man über das Internet ersteigern kann und wie das funktioniert.

Die Geschichte der Auktionen

Nachdem das Handeln auf den Märkten so erfolgreich war, begannen die Römer die Auktion auch als Instrument zu benutzen, um Kriegsbeute zu Geld zu machen. Der Begriff Auktion ist vom lateinischen Wort augere abgeleitet worden, was vermehren und vergrößern bedeutet. Damals wurde die erbeuteten Stücke stolz durch die Straßen Roms getragen und dann den Meistbietenden überreicht. Für den römischen Staat war das eine wichtige Einnahmequelle.

Leider versteigerte man aber nicht nur Gegenstände und Waren. Als Afrika kolonialisiert wurde und die aufstrebenden USA Arbeitskräfte brauchten, wurden Afrikaner massenhaft ihrer Freiheit beraubt und auf Sklavenmärkten angeboten. Diese Märkte gab es sowohl in Afrika selbst als auch in den USA, vor allem im Süden des Landes. Sie wurden erst mit dem Ende der Sklaverei verboten.

Später dann setzten sich Auktionen in den Bereichen durch, in denen die Nachfrage größer als das Angebot war. Ein klassisches Beispiel sind Fischmärkte, die nur soviel Waren verkaufen konnten wie in der Nacht zuvor gefangen wurden. Hier wird auch heute noch der Preis über Auktionen gehandelt. Eine Auktion ist in vielen Fällen auch in der Zeit begrenzt. Im England benutzte man eine Kerze, die man abrennen ließ. War sie erloschen, galt das letzte Gebot. Fachleute warteten, bis die Kerze kurz vor dem Erlöschen stark rauchte und gaben dann das letzte Gebot ab – ähnlich wie es heute bei Online-Auktionen kurz vor Ende der Fall ist.

Die Regeln bei einer Auktion

Wer an einer Auktion teilnehmen will, muss sich heute bei den meisten Anbietern registrieren. Bei einer Live-Auktion bekommt man eine Bieterkarte, bei Online-Auktionen verwendet man seinen Nutzernamen zur Identifikation. Die Produkte werden in sogenanten Losen angeboten, wobei man online heute meistens Kategorien hat, aus denen man auswählen kann. Manche Auktionen, zum Beispiel für Autos, sind online auch nur für gewerbliche Händler zugelassen.

Man kann entweder bei einer Auktion ein Gebot um eine festgelegte Summe erhöhen oder nennt einen neuen Angebotspreis. Bei Live-Auktionen wird dann gewartet, ob ein weiteres Gebot kommt. Ist das nicht der Fall, wird der Auktionator „Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten“ sagen und dann den Hammer fallen lassen. Das zuletzt abgegebene Gebot ist gültig. Damit kommt übrigens auch ein rechtlich bindender Vertrag zustande.

Online-Auktionshäuser

Wir haben in diesem Blog den Online-Auktionshäusern einen großen Raum gegeben, weil sie eine bedeutende Rolle spielen. Der Plattform eBay haben wir dabei einen eigenen Artikel gewidmet, weil sie nicht nur lange Zeit der Marktführer war, sondern auch Standards gesetzt hat. Viele andere Auktionsplattformen haben zum Beispiel die Bewertungsfunktionen von eBay übernommen. Diese waren ein wichtiger Schritt, um bei den Benutzern Vertrauen zu gewinnen.

Es gibt aber auch noch andere Webseiten, auf denen Auktionen angeboten werden. Eine große Nachfrage gibt es bei Fahrzeugen. Hier ist der Ansturm so groß geworden, dass einige Webseiten mittlerweile nur noch mit gewerblichen Händlern verhandeln. Eine andere Branche ist die Kunst, der wir uns auch sehr ausführlich widmen. Kunstauktionen machen regelmäßig Schlagzeilen. Mal ist es ein van Gogh, mal ein Rembrandt – immer werden Rekordsummen erreicht. Aber auch die zeitgenössische Kunst kommt online unter den Hammer. Die meisten Auktionshäuser bieten heute auch die Möglichkeit, übers Internet Gebote abzugeben. Man muss sich aber zuvor anmelden, manchmal sogar noch über ein Formular.

Gehandelt wird fast alles

Es gibt kaum Grenzen, was die Dinge angeht, die bei Online-Auktionen gehandelt werden. Einschränkungen werden nur durch Gesetze gemacht. In der Regel darf man keine Drogen, Waffen und pornografischen Inhalte verkaufen. Eine Zeit lang hatten gewiefte Geschäftsleute versucht, mit dem Angebot von reinen Verpackungen ohne Inhalt den Eindruck zu erwecken, man kaufe das darauf abgebildete Gerät. Dem wurde bald ein Riegel vorgeschoben.

In den meisten Fällen verkaufen die Nutzer Dinge, die sie nicht mehr brauchen oder weil sie etwas zu Geld machen wollen. Die Online-Auktion bringt manchmal mehr ein als eine Kleinanzeige und erreicht auch mehr Menschen als das lokale Anzeigenblatt. Das Versenden per Post oder andere Lieferdienste ist auch einfacher geworden. So kann jeder heute sogar ein kleines Geschäft damit betreiben, Waren über eine Online-Auktion anzubieten. Allerdings sollte man darauf achten, dass der Startpreis über den Kosten liegt. Es kann schnell passieren, dass man sich verrechnet und am Ende eine Ware viel zu günstig abgibt. Der Vorteil für Geschäftsleute ist, dass sie im Schnitt mehr Geld bekommen als wenn sie die Waren auf ihrer Webseite zu einem Festpreis anbieten.

Manchmal wird auch getauscht

Zu den etwas skurrilen Ereignissen gehören manche Tauschangebote. Eigentlich soll man ja Geldsummen bieten, aber es kommt immer wieder vor, dass Bieter Waren oder Dienstleistungen vorschlagen. So bot jemand einmal eine Tätowierung für einen Fernseher an, und immer wieder wollen Bieter ihre eigenen Waren tauschen. Da die Online-Auktionsseiten dabei nicht verdienen, haben die meisten solche Geschäfte untersagt.

Schließlich haben wir auch einen Blick auf verwandte Branchen geworfen. So ist nicht nur die Börse einer Auktion sehr ähnlich, auch bei Sportwetten gibt man ja ein Angebot auf ein Ereignis ab, dessen Ausgang man nicht kennt. Und auch hier kann man das eine oder andere Schnäppchen machen, wenn ein Spiel unterbewertet ist oder man einfach den richtigen Riecher hat. Ein unwahrscheinlicher Ausgang hat schon manchem mutigen Spieler die Geldbörse gefüllt. Beide Branchen konnte sich nur so rasant entwickeln, weil es das Internet gibt. Damit ist es möglich geworden, aus der ganzen Welt auf eine Seite zuzugreifen. Wer einen Kaffeebecher aus New York unbedingt haben will, kann das mit wenigen Mausklicks möglich machen. Ein gutes Beispiel für so einen Glücksfall war ein VW Golf. Der wurde einst vom Papst Benedikt XVI. gefahren und mit seiner Ernennung zum Kirchenoberhaupt viel mehr wert.

Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung beim Lesen unserer Seiten.